23.11.2013

Tag 12 - "Storm is over, storm is over... nicht"


Freitag, 30.08.2013
km: 0
Nach einer der ruhigsten und erholsamsten Nächte soweit in Island wurden wir von einem sanften Regen aus dem Schlaf getrommelt. Der Wecker hatte damit natürlich rein garnichts zu tun. D wir schon gestern beschlossen hatten, die erste Hälfte des Tages den Regen abzuwarten und uns Höfn anzuschauen, hatten wir keine Eile, sondern blieben noch ein wenig liegen, hörten dem Regen zu und spürten den einen oder anderen Kilometer unserer gestrigen Etappe in unseren Knochen.

Blauer Himmel - und trotzdem Kackwetter... tja, so ist Island halt


Da sich das sanfte Tröpfeln aber schnell in einen ausgewachsenen Regenguss mit dazugehörigem Wind entwickelte, verlegten wir unser Frühstück in den warmen Aufenthaltsraum des Campingplatzes, immer noch fest entschlossen, Mittags für eine halbe Tagesetappe aufzubrechen.
Von diesem furchtlosen Plan wurden wir von der sehr direkten Lady im Touristen-Informations-Zentrum abgebracht, die uns die Wettervorhersage mit Sturm offenbarte und uns ans Herz legte, heute Nacht lieber innerhalb fester vier Wände zu nächtigen.
Also quartierten wir uns kurzerhand in das nahe gelegene Hostel ein und nutzten die Chance zum Wascheneiniger Stinke-Klamotten und zum Trocknen unserer dummen verfrorenen Füße und Hände.

Isländische Architektur at its best


Nachdem die Frühstücksmahlzeit auf den Mittag und zuvor schon die Mittagsmahlzeit auf das Frühstück verschoben wurde (ich kann das gar nicht verstehen...) machten wir uns auf, das windige Höfn zu besichtigen. Also kämpften wir uns Richtung Hafen, legten uns in den Wind und kehrten schnell in eine kleine Viskbudin ein, in der Holger eine Portion Pommes gegen das schlechte Wetter verzehrte und Maren mit einem Lakritz-Lolli ruhig gestellt wurde.

Der Sturm kommt

Im sicheren Hafen

Kann man uns die letzten 2 Wochen ansehen???
 
Kaum wieder draußen im Sturm hatten wir Lust auf Kuchen. Da dieser aber in den nächsten Örtlichkeiten zu horrenden Preisen feilgeboten wurde (pro Stück 1.500 ISK!) und garantiert nicht hausgemacht war, gingen wir noch schnell einkaufen und kochten als Entschädigung ein superklasse Reis-Chutney-Abendbrot. Zur Verdauung und zur Bewertung des ortsansässigen Sundlaugs (Schwimmbad) gingen wir anschließend noch eine Runde planschen... dabei stieß sich Maren noch den Ellbogen an der Wasserrutsche, wofür sie aber mit einem superklasse Blick über den Gletscher Vatnajökull belohnt wurde. Die Anzahl der verletzten Gelenke steigt damit auf zwei. Auch superklasse.

nächtlicher Anblick des Vatnajökull - des größten Gletschers Europas

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